Segelflug Kunstflug: Flugfiguren
Beim
Segelflug Kunstflug handelt es sich um das Fliegen bestimmter Flugfiguren mit dem Segelflugzeug. Unter Flugfiguren versteht man beispielsweise einen Überschlag (Looping) aber auch Rückenflug, gesteuerte Rolle, Trudeln oder hochgezogene Rollenkehre. Solche Kunstflugfiguren erfordern vom Piloten höchste Konzentration und haben oft hohe G-Belastungen zur Folge.
Beim
Segelflug Kunstflug geht es also nicht ums Thermik fliegen, daher lässt man sich auf eine ausreichend hohe Flughöhe ziehen, um dann eine Figur nach der anderen fliegen zu können. Um ein bestimmtes Pensum verschiedener Kunstflugfiguren abfliegen zu können, kommt es auf eine geschickte und saubere Flugweise an, bei der man nicht zu viel Höhe verliert.
Es finden regelmäßig Turniere statt, bei denen vorgeschrieben wird, welche Figuren der Pilot in welcher Reihenfolge fliegen muss, die dann von einer Jury bewertet werden.
Zulassung zum Segelflug Kunstflug
Will man selbst im
Segelkunstflug aktiv werden, muss man zunächst einige Voraussetzungen erfüllen.
Zum einen ist natürlich die Notwendigkeit gegeben, dass man einen normalen Segelflugschein besitzt. Man muss außerdem ausreichend Erfahrung im Segelfliegen vorweisen können und über einen sicheren Flugstil verfügen, um mit der Kunstflugausbildung beginnen zu dürfen.
Als Mindestvoraussetzung sind 50 Flugstunden nach Erhalt des Segelflugscheins vorgeschrieben. Manche Flugschulen verlangen jedoch weit mehr Flugstunden, um mit der Ausbildung des Piloten zu beginnen.
Die Ausbildung selbst muss mindestens 5 Flugstunden umfassen. Am Ende des Kurses werden die erlernten Kunstflugfiguren von einem Prüfer des Luftfahrt Bundesamtes geprüft und man bekommt die Lizenz des Kunstflugs in den Segelflugschein eingetragen.
Auch Segelflugzeuge, mit denen
Segelflug Kunstflüge gemacht werden sollen, brauchen eine spezielle Kunstflugzulassung.
