Einordnung von Segelfugzeugen
Segelflugzeuge können auf unterschiedliche Weise untergliedert werden: Zum einen kann man sie in Tiefdecker, Mitteldecker, Schulterdecker und Hochdecker unterscheiden, die jeweils andere Flugeigenschaften mit sich bringen.
Segelflugzeuge können außerdem nach der Flugleistung, also beispielsweise dem Gleitwinkel, der Gutmütigkeit und leichten Bedienbarkeit sowie der Belastungsgrenze unterschieden werden.
Sehr gängig ist vor allem die Untergliederung in Wettbewerbsklassen, also in die offene Klasse ohne Beschränkungen, die 18m-Klasse, also mit 18 Metern Spannweite, die 15m-Klasse, auch Rennklasse genannt, sowie der Standardklasse und Clubklasse.
Schließlich können Segelflieger noch nach der Bauart und der Bauweise unterschieden werden, also beispielsweise Holzbauweise, Metallbauweise oder Kunststoffbauweise.
Aufbau des Segelfliegers
Das Segelflugzeug selbst kann in die Bestandteile
Rumpfwerk, Tragwerk, Leitwerk, Steuerwerk und
Fahrwerk untergliedert werden.
Heutzutage werden
Rumpf und
Tragwerk in der Regel aus Kunststoff hergestellt und nicht wie früher aus Holz oder Metall und dann mit Stoff überspannt.
Das
Leitwerk besteht aus dem Höhenleitwerk und dem Seitenleitwerk. (siehe Bild)
Mit Hilfe des am Höhenleitwerk angebrachten Höhenruders kann das Segelflugzeug um die Querachse gesteuert und getrimmt und damit in erster Linie die Geschwindigkeit des Segelflugzeugs kontrolliert werden.
Das Seitenruder ist für die Steuerung um die Hochachse zuständig und das Querruder schließlich für die Rotation um die Längsachse.
Vor jedem Start sollte die Funktionsfähigkeit der Steuerelemente des Segelflugzeugs erneut geprüft und alle sichtbaren Schraubverbindungen kontrolliert werden, um Unfälle zu vermeiden.
Die wichtigsten Flugüberwachungsgeräte im Segelflugzeug sind der Fahrtmesser, der Höhenmesser, das Variometer, das in Meter pro Sekunde die Steig- bzw. Sinkgeschwindigkeit angibt sowie der Faden auf der Glashaube, der die Anströmrichtung des Segelflugzeugs durch die Luft anzeigt.